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Mysore (von Dagmar Heise)

Mysore (seit 1. November 2006 offiziell Mysuru) ist der englische Name der indischen Stadt Maisuru. Sie ist die zweitgrößte Stadt (868.313 Einwohner) des südindischen Bundesstaats Karnataka und liegt etwa 125 km südwestlich von Bangalore (Bengaluru).

In der hinduistischen Mythologie gehörte die Gegend um das heutige Maisuru dem Büffeldämon Mahishasura. Die Göttin Durga, in Maisuru Chamundeshwari genannt, soll ihn dort erschlagen haben. Vom Namen des getöteten Dämons leitet sich auch der Name der Stadt her: die kanaresische Bezeichnung maisuru (Mahishana- uuru [kannada "Stadt"]) ist eine verschliffene Form, die „Stadt des Büffels“ bedeutet.

Mysore ist eines der wichtigsten touristischen Zentren Karnatakas. Die Stadt ist Ausgangspunkt für Reisen in die weitere Umgebung, insbesondere zu dem nahegelegenen Tiger-Reservat Besonders das Erbe der früheren Maharajas von Mysore zieht viele in- und ausländische Besucher in die Stadt. So wird die Stadt auch „die Stadt der Paläste“ genannt. Besonders beliebt ist der Mysore Palace im Zentrum der Stadt. Er war Residenz der Maharajas des ehemaligen Fürstenstaates Mysore, deren Nachfahren noch heute einen Teil des Palastes bewohnen. Jeden Sonntagabend von 19 bis 20 Uhr wird die Palastfassade von über 80.000 Glühbirnen hell erleuchtet und die ganze Stadt scheint dann auf den Beinen zu sein, um sich das beeindruckende Spektakel bei einem Picknick im Palastgarten anzuschauen.

ASHTANGA YOGA:
Für Ashtangis aus der ganzen Welt ist diese Stadt aber vor allen Dingen wichtig, weil man hier Ashtanga Yoga an der Quelle kennen lernen und aufnehmen kann. Die Yoga Shala (#235 8th Cross, 3rd Stage Gokulam, Mysore, 570002 Karnataka, Tel.: 0091/821-2516-756) von Pattabhi Jois, in dem wohlhabenderen Stadtteil Gokulam gelegen, bietet ungefähr 50 Yogaschülern Platz. Viele Schüler bleiben Monate oder sogar Jahre. Die meisten kommen regelmäßig wieder, um sich von Pattabhi Jois (www.ayri.com ), dessen Tochter Saraswati (www.saraswatiashtanga.com ) und deren Sohn Sharath Rangaswamy (www.rsharath.com ) unterrichten zu lassen.

An 4 von 6 Unterrichtstagen wird dort im Mysore-Stil unterrichtet (von Montag bis Donnerstag, um 5 oder um 6:30 Uhr). Jeder Schüler arbeitet selbständig in der jeweiligen Serie, ganz individuell nach seinem persönlichen Rhythmus. Als Anfänger wird man zunächst ausführlich die Sonnengrüße und erst danach die in der Serie folgenden asanas erlernen. Später arbeitet man bis zu dem asana, das man nicht beherrscht oder bis zum Ende der Serie, verlässt dann den großen Raum, um in einem anderen Raum mit der Abschlusssequenz und der Schlussentspannung im Liegen fortzufahren. Der freiwerdende Platz wird gleich durch einen neuen Schüler belegt, der im Vorraum wartet und mit einem "Next, Come in" heringerufen wird. Pattabhi Jois, Saraswati und Sharath beobachten ihre Schüler und geben Adjustments (die Haltung wird korrigiert). Dabei ist es besonders beeindruckend, dass sie immer zur Stelle stehen, wenn sie gebraucht werden.

Pattabhi Jois oder Sharath entscheiden bei der Anmeldung zu welcher Zeit am Morgen man die eigene Praxis beginnt. Sind die Übenden, die gegen 6:30 Uhr begonnen haben, mit ihrer Praxis fertig, füllt sich die Shala noch einmal mit Schülern von Saraswati, die sich hauptsächlich um Anfänger kümmert. Samstags erteilt Guruji keinen Unterricht. Saraswati gibt jedoch an diesem Tag eine geführte Klasse für ihre eigenen Schüler.

Freitags und sonntags wird in der zweiten Unterrichtsform, der so genannten geführten Klasse (auch led class oder talk through) unterrichtet. Alle asanas der 1. oder 2. Serie werden dann mit entsprechender Ein- und Ausatmung angesagt und die Schüler versuchen, der Ansage des Lehrers genau zu folgen. Trainiert werden in dieser Unterrichtsform hauptsächlich die Kondition und die Fähigkeit der Schüler, einem bestimmten Tempo zu folgen. Diese beiden Unterrichtsformen werden weltweit von den meisten Ashtanga Yoga Schulen angeboten. Am Ende einer geführten Klasse sagt Sharath gern: „Go home and take rest!“ Nachdem man sich noch vor der Shala mit der Milch einer frischen grünen Kokosnuss von einem fahrenden Händler erfrischt hat, geht man dann gern nach Hause und ruht sich aus.

An Mondtagen findet kein Unterricht statt.

KOSTEN
4 Wochen Unterricht kosten ungefähr 27.530 Rupien (485 Euro; Wechselkurs: 1 Euro = 57 Rupien 10/07). Bei Saraswati ist es auch möglich, ein- oder zweiwöchige Kurse zu buchen. Die Kursgebühr ist bei Anmeldung bar in Rupies zu entrichten. Das Büro ist von Montag bis Freitag jeweils von 16:30 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Vor einer geplanten Reise muss man sich in der Shala anmelden. Auf der Homepage der Schule findet man ein Anmeldeformular zum Ausfüllen. Dieses Formular sollte der Yoga Shala mindestens 2 Monate vor Reisebeginn vorliegen.

Mit der EC-Karte oder Kreditkarte kann man an Geldautomaten einiger Banken problemlos Geld abheben. Geld tauschen kann man auch direkt nach Ankunft in Bangalore am Flughafen. Die Mitnahme von Reiseschecks ist nicht zu empfehlen, weil der Eintausch gegen Geld sehr zeitaufwendig ist.

BESTE REISEZEIT
Die Winter- und Frühjahrsmonate von Oktober bis Ende Februar gelten als die angenehmste Reisezeit. Im Oktober endet die Monsunzeit. Allerdings ist die Yoga Shala häufig im Dezember und Januar sehr voll. Ab März wird die Hitze sehr groß und ab Juni beginnt schon wieder die Regenzeit. Vor Reiseantritt sollte man auf jeden Fall überprüfen, ob Pattabhi Jois oder Sharath nicht gerade in der Welt unterwegs sind und in anderen Ländern unterrichten.

VISUM
Zur Einreise nach Indien ist ein Visum nötig.

IMPFUNGEN
Hepatitis A und B, Diphtherie, Polio und Tetanus. (Tollwut, Typhus oder Malariaprophylaxe werden von einigen Ärzten zusätzlich empfohlen).

ANKOMMEN UND VORANKOMMEN
Verschiedene Fluggesellschaften bieten Direktflüge von Frankfurt am Main nach Bangalore an. Eine Busfahrt von dort nach Mysore (ca. 125 Kilometer) dauert ca. 4 Stunden. Außerdem gibt es eine Zugverbindung. Der Shatabhi Express fährt täglich außer Dienstag die Strecke Bangalore-Mysore in ca. 2 Stunden für 300 oder 600 Rupien. Für 200 Rupien kann man diese Strecke in einem einfacheren Zug, der täglich zweimal fährt in ca. 3 Stunden zurücklegen. (www.southernrailway.org oder www.srailway.com )

Taxis (ca. 1500 -2000 Rupien) stehen am Flughafen bereit und brauchen für die Strecke nur noch ungefähr 2,5 - 3 Stunden, weil die Straße zwischen Bangalore und Mysore mittlerweile vierspurig ausgebaut ist. Wir empfehlen, ein Taxi zu nehmen, das direkt am Flughafen an einem gesonderten Counter zu einem Festpreis gemietet werden kann.

Innerhalb Mysores kann man sich hervorragend mit den laut knatternden Rikschas fortbewegen. „Is your meter working?“ sollte man vor Antritt der Fahrt immer fragen, denn Rikschafahrer erfinden gern neue Tarife, besonders für westliche Menschen. Eine Fahrt von der Yoga Shala zum Green Leaf Restaurant sollte nicht mehr als 10-15 Rupien kosten. Von Gokulam in die Innenstadt zahlt man ca. 30-40 Rupien. Nachts kommt immer ein Zuschlag zum regulären Preis hinzu. Für ein Ziel außerhalb der Stadtgrenzen von Mysore muss man ca. 70-100 Rupien bezahlen. Die meisten Yogaschüler mieten sich einen Motorroller, mit dem man sich am unabhängigsten durch den wuseligen indischen Straßenverkehr bewegen kann. Zwischenzeitlich gilt Helmpflicht.

WOHNEN
Rund um die Shala gibt es unzählige Möglichkeiten, Wohnungen oder ganze Häuser zu mieten. Informationen dazu kann man direkt in der Shala erfragen. Wer gerne plant, sollte bereits vor Reiseantritt Kontakt zu einem Wohnungsmakler aufnehmen. (Kontaktadressen gibt es an unserer Rezeption).

ESSEN
Rund um die Yoga Shala gibt es viele Möglichkeiten in Gärten von Privathäusern zu frühstücken oder indisch zu Mittag zu essen. Indische Familien bieten bei vorheriger Anmeldung Mittagessen in ihren Häusern an. Restaurant-Klassiker in Gokulam sind das Green Leaf, Rasoi oder Nalpak. Selbst einen Capuccino bekommt man im Daily Coffee direkt über dem Green Leaf. Möchte man zwischendurch einmal westlich essen, so kann man das in schöner Atmosphäre im traditionellen Green Hotel tun. Jeder Rikschafahrer kennt die Adresse dieser Orte.

EINKAUFEN
In Gokulam selbst gibt es einen Supermarkt (Loyal World), in dem man alles für den täglichen Bedarf kaufen kann. Bäcker, Internetcafés, Obst- und Gemüsestände, Schneider, eine kleine Buchhandlung, Reinigungen sind in ausreichender Zahl in Gokulam vorhanden.

Kleidung von der Stange oder Maßgeschneidertes findet man in zahlreichen Geschäften in der Devaraja Road in der Innenstadt. In der Nähe der Shala gibt es auch ein Ärztehaus und eine Apotheke. Vor dem Green Hotel findet sonntags sogar ein kleiner Bio-Markt statt, auf dem man biologisch angebautes Gemüse und Obst kaufen kann.

SEHEN; ERLEBEN UND GENIESSEN
Da in der Yoga Shala nur in den frühen Morgenstunden unterrichtet wird, hat man den Rest des Tages zur freien Verfügung. Sonntags findet um 16 Uhr manchmal die so genannte Yoga Conference statt, bei der man die Möglichkeit hat, Pattabhi Jois Fragen zur Theorie und Praxis des Ashtanga Yoga zu stellen. Ansonsten hat man 4 Wochen lang Zeit die lebendige Stadt Mysore kennen zu lernen.

Chamundi Hill: Etwa drei Kilometer außerhalb des Stadtzentrums erhebt sich der 1062 Meter hohe Chamundi Hill, auf dessen Spitze sich der Sri-Chamundeshwari-Tempel befindet. Der Tempel ist Durga geweiht. Etwa 1000 Stufen führen zu ihm hinauf. Auf etwa halber Höhe steht eine 5m hohe, monolithische Statue des Stieres Nandi, dem Reittier Shivas. Die 1659 aus dem Felsen geschlagene Figur ist eine der größten ihrer Art in ganz Indien. Unweit findet sich auch eine Statue des Dämons Mahishasura. Den Aufstieg zum Chamundi Hill (1000 Treppenstufen) sollte man sich für die Morgenstunden vornehmen, er ist lohneswert.

St. Philomena’s Church: Die Kathedrale aus dem Jahre 1931, eine der größten Kirchen Indiens, greift u. a. mit ihren beiden hoch aufragenden Türmen und den Buntglasfenstern den Stil der europäischen Gotik auf. In einer unterirdischen Kapelle wird eine Reliquie der Märtyrerin Philomena aufbewahrt. Gewisse Ähnlichkeiten zum Kölner Dom sind nicht von der Hand zu weisen!

Sonstige Sehenswürdigkeiten: Es existieren noch einige kleinere Paläste in Mysore, die es lohnt zu besichtigen. Besonders erwähnenswert ist der ursprünglich für Gäste des Maharajas errichtete Lalita-Mahal-Palast (heute ein Hotel) am Chamundi Hill. Highlight: Ein Aufenthalt am Swimming-Pool, den man an der Rezeption buchen kann. Sehenswert ist vor allen Dingen der farbenprächtige Markt, einer der schönsten und größten Südindiens, bekannt für Gewürze und indische Parfums.

Ausflüge in die nähere Umgebung lohnen sich sehr. Hierfür mietet man am besten ein Taxi.
Brindavan-Gärten: Rund 15 Kilometer nordwestlich von Mysore liegen die Brindavan-Gärten am Fluss Kaveri, unterhalb des Krishna-Raja-Sagar-Staudammes. Die in den 30er Jahren für den Maharaja angelegten Gärten erstrecken sich auf einer Fläche von rund 60 Hektar.

Vogelschutzgebiet Ranganathittu: In diesem kaum 2 km² großen, auf sechs winzigen Inseln im Kaveri gelegenen Schutzgebiet sind eine Vielzahl teils seltener Vögel zu beobachten.

Somnathpur: Der Keshava-Tempel aus der Hoysala-Zeit ist die größte Attraktion des Dorfes Somnathpur, etwa 25 Kilometer östlich von Mysore.

AYURVEDA
Ganz Mutigen empfehlen wir eine Konsultation oder gar eine Kur bei einem Ayurvedaarzt. Adressen zum Thema Ärzte oder Massagen bekommt man in der Shala auf Anfrage von Saraswati. Gern auch bei uns an der Rezeption.

 

 

 
   
   
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