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Philosophie und Yoga - Die Chakren, Samkhya, Vedanta

 

Bandhas: Die Energieverschlüsse

Bandha bedeutet in Sanskrit: bandh = binden, fesseln, zusammenfügen, halten und bezieht sich ursprünglich auf das Binden einer Garbe Getreide. Bandha meint auch Riegel oder Verschluss.
Sie sind im System des Hatha-Yoga eine Untergruppe der sog. Mudras. Es handelt sich um Muskelkontraktionen vor allem in drei Bereichen des Körpers, die immer im Zusammenhang mit Asanas, Mudras und Kumbhakas geübt werden. Die Bandhas werden vor allem während der Atempausen mit voller Lunge angewandt.

Bandhas sind Muskelkontraktionen an Schlüsselstellen des Körpers zur Fixierung der Lebensenergie (Prana) im Körper. Wenn im Körper des Yogi durch Übung von Pranayama, Prana zum Fliessen gebracht werden soll, ist es ebenso notwendig, Bandhas zu benutzen, um eine Vergeudung der Energie zu vermeiden und diese an die richtigen Bestimmungsorte zu führen.

Die vier Bandhas
Mula-Bhanda: Wurzelverschluss
Uddiyana-Bandha: Bauchkontraktion
Jalandhara-Bandha: Halsverschluss
Maha Bandha

Maha Bandha ist die Zusammenführung aller drei Bandhas. Die 3 einzelnen Bandhas haben eine direkte Wirkung auf die 3 Granthis, die sogenannten 3 psychischen Knoten.
Brahma Granthi ist der erste Knoten und gehört zu den zwei unteren Chakras, Muladhara und Swadhistahana.
Der zweite Knoten ist Vishnu Granthi. Er gehört zu den Charkas Manipura und Anahata. Der letzte Knoten ist Rudra Granthi. Er gehört zu den Chakras Vishuddhi und Ajna.

Körperliche Wirkungen
Aufrichtung und Dehnung der Wirbelsäule.
Schutz des Beckenbodens und der Bauchdecke vor zu grossem Druck, der ihre Tendenz, im Laufe des Lebens an Elastizität zu verlieren, noch verstärken würde. Damit werden besonders die Organe des kleinen Beckens (z.B. die Blase) vor dem Absenken bewahrt.
Schutz der kleinen Gefässe vor zu grossem Druck während der Atemverhaltung mit vollen Lungen.
Allgemeine Kräftigung bestimmter Muskelgruppen.

Psychische Wirkungen
Durch die Kräftigung bestimmter Muskelgruppen wächst die körperliche Kraft und das Vertrauen.
Da es sich um sehr komplexe Kontraktionen handelt, verbessert sich das Körperbewusstsein und erweitert sich das Körperbild.
Je nach Bandha, Stärkung der Tatkraft bzw. Beruhigung des vegetativen Nervensystems.
Lösen energetischer Blockierungen im Becken, im Bauchraum und im Hals.
Erhöhung der Konzentrationsfähigkeit.

Spirituelle Wirkung
Fixieren und Lenken der Energie (Prana).
Aufstieg der Energie, und zwar symbolhaft in Form der Kundalini entlang der vertikalen Achse des Körpers von Chakra zu Chakra bis zum Scheitelpunkt.
Im Nachspüren ist das Gefühl des „Durchströmtseins“ erfahrbar, d.h. der Mensch erlebt sich als durchlässiger.

Mula Bandha (Kontraktion im Perineum)

In vielen Büchern über Hatha Yoga sehen wir, daß man sich bei Mula Bandha auf den Anus, den Schließmuskel konzentrieren soll. Das ist an und für sich korrekt. Das Zusammenziehen der Enddarmöffnung ist Mula Bandha, wie es von den Anfängern beim Hatha Yoga aufgefaßt wird.

Mula Bandha ist ein Zusammenziehen des Damms, dem „Sitz" des Kundalini-Muladhara Chakra. Es ist der Bereich zwischen Enddarm und Geschlechtsorganen, der zusammengezogen werden soll. Mula Bandha ist leicht differenziert bei Frauen und Männern, bei Frauen ist es mehr die Damm- bzw. die Scheidenmuskulatur. Bei den Männern ist es jener Peroneus Muskel zwischen Anus und den Genitalien. Diese Muskeln sind leicht zu spüren wenn man sich vorstellt, dass man ein WC zum Urinieren aufsucht und man findet aber keines, also muss man es zurückhalten genau mit jenen erwähnten Muskeln. Noch genauer verspürt die Muskelgruppe wenn man uriniert, währenddessen den Strahl stoppt und anschließend wieder löst.

Beim Zusammenziehen der Anusschließmuskeln wird das Prana nach oben gezogen und man öffnet den Sushumna (feinstoffliches Nadi in der Wirbelsäule). Dies kann beim Anhalten gemacht werden, bei vielen Pranayamas und auch beim Einatmen.

Übung
Im aufrechten Sitz, wird die untere (linke Ferse) fest gegen den Damm und die obere (rechte) Ferse gegen den Geschlechtsbereich gedrückt. Lege die Handflächen auf die Knie. Lenke die Wahrnehmung nun auf den Damm/Vaginalbereich. Kontrahiere diesen Bereich, indem du den Mastdarm nach innen und nach oben ziehst und dann wieder löst. Bei dieser Kontraktion bewegt sich der Damm mit. Mit wachsender Achtsamkeit und Kontrolle jedoch vermindert sich die Kontraktion oder hört sogar auf. Das Ziel dieser Übung liegt darin, einen einzigen Punkt der Bewegung gegen die Fersen zu fühlen. Verharre so lange, wie du bequem den Atem anhalten kannst.

Wirkungen
Mula Bandha hat ernorme körperliche, mentale und spirituelle Wirkungen. Die Beckennerven, das Urogenital- und das Ausscheidungssystem werden angeregt. Die innere Peristaltik wird stimuliert und löst Verstopfung und Hämorrhoiden. Hilfreich ist die Übung bei Rissen oder Geschwüren in der Analgegend. Bei Entzündung der Prostata, in einigen Fällen von Hypertrophie (Massenzunahme von Zellen) der Prostata und bei chronischer Beckenentzündung. Die Ausstrahlung der freigesetzten Energie geht bis in das Gehirn und in das endokrine System hinein. Daher ist die Übung auch hilfreich bei Asthma, Bronchitis und Arthritis. Depressionen werden gelindert.

Vorsichtsregeln und Gegenanzeigen
Schwangere sollten das Halten von Mula Bandha nicht übertreiben: Sind die Muskeln des Beckenbodens zu fest und damit unnachgiebig geworden, wird der Vorgang der Geburt enorm erschwert, da das Kind nicht losgelassen werden kann.

Mula Bandha sollte nicht während akuten Entzündungen im kleinen Becken gehalten werden. Da es bei der Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur zu einem starken Zug der Bänder auf das Steissbein kommt, sollte es einige Zeit nicht geübt werden, nachdem man sich das Steissbein geprellt oder gebrochen hat.

 

Uddiyana Bandha
Uddiyana bedeutet hochfliegen. In diesem Bandha wird das Zwerchfell bis zum Brustkasten hochgezogen und die Bauchorgane werden zum Rücken hin, in Richtung Wirbelsäule, gezogen. Uddiyana-Bandha soll den grossen Vogel Prana zwingen, durch Sushumna-Nadi, den Hauptkanal für den Strom der Nervenenergie, empor zu fliegen. Man sagt, dass Uddiyana-Bandha das Beste aller Bandhas sei. Es heisst dass dieses Bandha der Löwe sei, der den Elefanten namens Tod besiegt. Man sollte es nur während Bahya-Kumbhaka üben. Wird es während Antara Kumbhaka ausgeführt, werden Herz und Zwerchfell zu stark angestrengt und die Augen schwellen an

Übung
Im Sitzen
Im aufrechten Sitz, die Wirbelsäule ist aufrecht und die Knie berühren den Boden. Lege die Handflächen auf die Knie. Atme aus und leere die Lungen so weit wie möglich. Halte den Atem nach dem Ausatmen an. Hebe die Schultern und gibt damit der Wirbelsäule eine weitere Dehnung. Drücke die Handflächen kräftig gegen die Knie, strecke die Ellbogen. Nimm spontan Jalandhara-Bandha ein und presse das Kinn gegen die Brust. Kontrahiere die Bauchmuskeln nach innen und oben. Halte den Bauchverschluss mit aussen angehaltenem Atem so lange wie möglich, ohne dich zu überfordern. Löse den Bauchverschluss, beuge die Ellbogen und senke die Schultern. Hebe den Kopf, atme noch ein wenig mehr aus und erst dann langsam ein.

Im Stehen
Stehe aufrecht, die Füsse etwa einen halben Meter auseinander. Atme tief durch die Nase ein. Beuge dich aus der Taille nach vorn und atme alle Luft durch den Mund aus. Versuche, die Lungen so weit wie möglich zu leeren. Halte die Wirbelsäule gerade und beuge ein wenig die Knie. Lege die Handflächen auf die Oberschenkel, direkt über den Knien, so dass die Knie das Gewicht des Oberkörpers tragen. Die Finger zeigen nach unten oder zueinander. Stelle sicher, dass die Arme gestreckt sind. In dieser Haltung wird sich der Bauchbereich automatisch zusammenziehen. Ziehe den Bauch nach oben und nach innen zur Wirbelsäule.

Uddiyana-Bandha ist einfacher auszuführen, wenn ihm eine Umkehrhaltung voran geht. Leichter ist Uddiyana-Bandha stehend auszuführen. Es darf nur mit leerem Magen und Gedärmen geübt werden!

Uddiyana Bandha ist ein Allheilmittel bei vielen Bauch- und Magenerkrankungen, z.B. Verstopfung, Verdauungsstörungen, Würmern und Diabetes, vorausgesetzt, alle diese Störungen sind nicht chronisch. Das Verdauungsfeuer wird angeregt, die Bauchorgane werden massiert und belebt. Die Adrenalindrüsen werden harmonisiert, wodurch Trägheit und Lethargie verschwinden. Angst und Anspannungen lösen sich auf. Der Blutkreislauf im ganzen Rumpf wird angeregt und alle inneren Organe werden gekräftigt. Uddiyana-Bandha ist eine sehr gute Übung, um das Zwerchfell bewusst wahrzunehmen. In der aktiven Phase, in der der Bauch nach innen und oben gezogen wird, werden die Muskelfasern des Zwerchfells und der oberflächlichen Bauchmuskulatur (besonders des queren Bauchmuskels) gestärkt.

Vorsichtsregeln und Gegenanzeigen

Uddiyana-Bandha ist bei allen akuten entzündlichen Prozessen im Körper, insbesondere jedoch im Bereich des Rumpfes (Magen- oder Darmentzündungen oder Geschwüre, Leberentzündungen und –schwellungen, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse usw.) verboten, ebenso bei schwerem Asthma, schwerer Bronchitis, stark erhöhtem Blutdruck, in der Schwangerschaft und längere Zeit nach Operationen (weil sich die Narben verziehen könnten) und bei Brüchen im Bauchraum (Hernien). Vorsicht ist bei leichten Störungen des Kreislaufs und der Verdauung geboten, ausserdem bei der Tendenz zu einer starken Regelblutung und beim Tragen älterer, t-förmigen Spiralen. Menschen mit grossen Operationsnarben sollen sehr achtsam auf Reaktionen dieser Narben sein, da Schmerzen auftreten können, wenn Verwachsungen des Narbengewebes vorliegen.

Jalandhara Bandha (Halsverschluss)

Jala bedeutet Netz, Gewebe, Gitterwerk oder Masche

Übung
Im aufrechten Sitz die Wirbelsäule ist aufrecht und die Knie berühren den Boden. Lege die Handflächen auf die Knie. Atme langsam  und tief ein, halte dann den Atem an. Beuge nun den Kopf nach vorn und presse das Kinn fest gegen die Brust. Strecke die Arme und mache sie in dieser Haltung fest, wobei die Knie mit den Händen nach unten gedrückt werden. Zieh gleichzeitig die Schulter hoch und nach vorn, so bleiben die Arme fest und der Druck auf den Hals wird verstärkt. Verharre in der Endhaltung so lange, wie der Atem gut angehalten werden kann. Überfordere dich nicht. Entspanne die Schultern, lockere die Arme, löse dich langsam aus der Blockierung, hebe den Kopf, atme noch etwas ein und dann aus.

Jalandhara-Bandha drückt die Halsschlagadern (den Karotissinus) zusammen. Es gibt davon zwei, die sich auf den beiden seitlich am Hals aufsteigenden grossen Halsschlagadern befinden. Sie tragen dazu bei, das Atem- und Kreislaufsystem zu regulieren. Normalerweise führt verminderter Sauerstoff und erhöhter Kohlendioxydgehalt im Körper zu schnellerem Herzschlag und heftiger Atmung. Dieser Prozess wird von Karotissinus ausgelöst und kann durch einen künstlichen Druck vermieden werden. Auf diese Weise sinkt der Herzschlag und verlängert das Nichtatmen. Diese Übung verhilft zu mentaler Entspannung und Stress, Angst und Ärger lassen nach. Ein für die Meditation notwendiges Insichkehren entwickelt sich und Konzentration wird möglich. Der Reiz auf den Hals trägt zu einer ausgewogenen Funktion der Schilddrüse bei und reguliert den Stoffwechsel. Jalandhara-Bandha reguliert und kontrolliert den Blutstrom und den Fluss des Prana zum Herzen, zu den Halsdrüsen und zu Kopf und Gehirn.

Vorsichtsregeln und Gegenanzeigen
Keinesfalls soll Druck auf die Kehle oder Schilddrüse ausgeübt werden. Menschen mit Überfunktion der Schilddrüsen, die schon auf geringen Druck empfindlich reagieren, sollen dieses Bandha noch behutsamer erarbeiten. Dasselbe gilt für alle die unter hohem Blutdruck oder zu hohem Druck im Kopf (Augeninnendruck, Druck auf das Innenohr) oder unter Ohrensausen leiden. Auf keinen Fall darf das Bandha ausgeführt werden bei akuten Entzündungen im Hals (Angina, Mandelentzündungen etc.) Ist die Entzündung jedoch abgeklungen, unterstützt das Bandha den Heilungsprozess.

Maha Bandha (der grosse Verschluss)

Übung
Im aufrechten Sitz, die Wirbelsäule ist aufrecht und die Knie berühren den Boden. Lege die Handflächen auf die Knie. Atme langsam und tief durch die Nase ein. Atme kraftvoll und  vollständig durch den Mund aus. Halte den Atem nach dem Ausatmen an. Führe nun in der angegeben Reihenfolge zuerst Jalandhara, dann Uddiyana und zuletzt Mula Bandha aus. Halte die Bandhas und den Atem so lange wie angenehm, überfordere dich nicht. Löse nun in der nachgegebener Reihenfolge zuerst Mula, dann Uddiyana und zuletzt Jalandhara Bandha. Hebe den Kopf, atme noch etwas weiter aus und dann langsam ein.

Wirkungen
Maha Bandha verstärkt die Wirkungen aller drei Bandhas. Er beeinflusst die Hormonausschüttung der Zirbeldrüse und reguliert das gesamte Hormondrüsensystem. Der degenerative Alterungsprozess wir angehalten und jede einzelne Körperzelle erfrischt. Ärger wird besänftigt und der Geist auf die Meditation vorbereitet. Wird Maha Bandha beherrscht, lässt sich Prana in den wichtigen Chakras erwecken.

Vorsichtsmassnahmen
Die anderen drei Bandhas müssen zuerst gut beherrscht werden, ehe du dich Maha Bandha zuwendest.

Hatha-Yoga Pradipika
Die Hatha Yoga Pradipika ist eine klassische Anleitung für Hatha Yoga, angeblich handelt es sich um den ältesten überlieferten Text über Hatha Yoga. Sie wurde von einem Schüler von Swami Gorakhnath, Swami Swatmarama, geschrieben. Es ist - neben Gheranda Samhita und Shiva Samhita - eines von drei klassischen Texten über Hatha Yoga.

Die Hatha Yoga Pradipika wurde im 15. Jahrhundert n.Chr. verfasst und setzt sich aus älteren Schriften und eigenen Yoga Erfahrungen von Swami Swataramas zusammen. Behandelt werden unter anderem die Asanas, Bandhas, Pranayama, Chakras, Kriyas, Shakti, Nadis, Kundalini und Mudras. Es ist vom buddhistischen und vom jainistischen Yoga abzugrenzen. Es ist dem Gott Adinath - Shiva -, dem hinduistische Gott der Zerstörung und Erneuerung, gewidmet. Dieser gab angeblich das Geheimnis des Hatha Yoga an seine Gattin Parvati, weiter.

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Die Chakren

Mit Chakra werden im Yoga des Hinduismus, insbesondere im Tantrismus, aber auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und in einigen esoterischen Lehren die Verbindungsstellen zwischen dem Körper und dem Astralleib des Menschen bezeichnet. Alte indische und tibetische Texte sprechen von 72.000 bis 350.000 solcher Energiezentren.

7 Chakren werden als Hauptenergiezentren des Menschen angesehen und befinden sich entlang der Wirbelsäule bzw. senkrechten Mittelachse des Körpers. Diese Verbindungsstellen stellt man sich als trichterförmig mehrere Zentimeter über die Körperoberfläche hinausragend vor. Ihre Drehrichtung wechselt auf jeder Stufe und ist bei Frau und Mann jeweils entgegengesetzt. Sie sollen durch die Sushumna, den Kanal (Nadi) für die Kundalini-Kraft verbunden sein.

Qualitäten
Den Chakren werden unterschiedliche universelle Qualitäten des menschlichen Lebens zugeordnet. Qualität
7. Spiritualität, Bewusstheit
6. Wahrnehmung
5. Ausdruck
4. Beziehung, Liebe
3. Wille, Macht
2. Sexualität, Gefühle
1. Überleben, Instinkte

Physikalische Zuordnungen
Den Chakren werden verschiedene Elemente der körperlichen Wahrnehmung zugeordnet. Bei Farben und Tönen beziehen sich die Effekte jeweils auf Frequenzen im Umfang einer Oktave.

Spektralfarben Töne
7. Violett Ti
6. Dunkelblau La
5. Hellblau So
4. Grün Fa
3. Gelb Mi
2. Orange Re
1. Rot Do

Mit Hilfe verschiedener Techniken (z.B.: Reiki, Kinesiologie, Mudra) sollen sie positiv beeinflusst werden können, um eine Harmonie zwischen dem geistigen Leib, der "Lebensenergie", und dem körperlichen Leib herzustellen.

Physischer und Psychischer Einfluss
In der Yogaphilosophie wird davon ausgegangen, dass die Bewusstseinsebene eines Menschen von der Schwingungsfrequenz seiner Chakren abhängt. Drehen die Chakren sich schnell, leuchten sie stark und sind ihre Farben klar, soll der entsprechende Mensch nicht nur körperlich und seelisch gesund sein, sondern sich auch auf einer hohen spirituellen Entwicklungsstufe befinden. Wenn alle sieben Hauptchakren einschließlich des Kronenchakras vollständig geöffnet sind und die Lebensenergie(Prana) ohne Blockaden und Störungen fließen kann, spricht man im Hinduismus/Buddhismus von einem erleuchteten Menschen. Es wird vermutet, dass die Chakren auch in der christlichen Tradition bekannt (gewesen) sind. Wann immer auf christlichen Darstellungen Engel oder Heilige (heilig = heil sein) abgebildet sind, haben diese einen Heiligenschein, also ein erleuchtetes bzw. voll geöffnetes Kronenchakra. Sie sind demnach auf der höchsten spirituellen Entwicklungsstufe angelangt.

Es heißt, die Entwicklung der einzelnen Chakren erfolge in Zyklen zu bestimmten Zeiten des Lebens und beginne schon im Mutterleib. Die Kindheit bis zum 7. Lebensjahr gilt als eine besonders prägende Phase. Traumatische Ereignisse, mangelnde Liebe, Gleichgültigkeit der Eltern, negative Prägungen, Unterdrückung der natürlichen Bedürfnisse usw. während dieser Zeit könnten dazu führen, dass einzelne oder mehrere Chakren sich nur unzureichend oder gar nicht entwickeln. So sei das erste Lebensjahr z.B. besonders wichtig für das Muladhara-Chakra, welches u.a. zuständig ist für das Urvertrauen. Wird der Säugling in dieser Zeit z.B. von der Mutter getrennt oder seine Bedürfnisse nach Nähe, Wärme, Nahrung usw. nicht befriedigt, könne das dazu führen, dass der erwachsene Mensch kein Vertrauen ins Leben hat und unter Existenzängsten leidet. Auch spätere Ereignisse oder eine falsche Lebensweise könnten darüber hinaus dazu führen, dass sogar in eigentlich gut entwickelten Chakras Blockaden entstehen. Gefühle wie Angst, Neid, Eifersucht, Hass könnten zu Blockaden führen. Und eine übertriebene Anpassung einhergehend mit der Zurückhaltung der Emotionen könnten einen Energiestau verursachen. Die gestaute Energie würde sich dann auf unangemessene Weise entladen (z.B. heftige Wutanfälle).

Jedes der sieben Hauptchakren soll für ganz bestimmte Bereiche der körperlichen Gesundheit sowie der seelisch-geistigen Vorgänge verantwortlich sein. Störungen und Blockaden der Chakren könnten sich daher sowohl auf der physischen als auch auf psychischer Ebene bzw. miteinander einhergehend zeigen. In der Yogaphilosophie wird davon ausgegangen, dass der Mensch diesen Störungen und Blockaden nicht machtlos ausgeliefert ist. Das Yogasystem soll Möglichkeiten bieten, die Chakren zu harmonisieren und Blockaden allmählich aufzulösen. Eines der Ziele des Yoga ist es, Körper, Seele und Geist auf energetische Weise zu heilen und so zu einer Ganzheit zurück zu finden und in der spirituellen Entwicklung voranzuschreiten. Dabei soll aber beachtet werden, dass es nicht reicht, sich z.B. intensiv mit Stirn- und Kronenchakra zu befassen, um Erkenntnis, Weisheit oder Erleuchtung zu erlangen. Das wäre nur möglich, wenn alle Chakren gleichermaßen geöffnet und frei sind, genauso wie es wenig Sinn hat, ein Dach (Kronenchakra) auf ein Haus zu setzen, dessen Fundament (Wurzelchakra) instabil ist.

Nachfolgend eine Übersicht der Chakren mit ihren Zuordnungen, physischen und psychischen Symptomen bei Störungen und Blockaden sowie positiven Einflüssen durch Kräuter, Aromen, Bachblüten, Dinge des Alltags und Yogaübungen.

Wurzelchakra
Muladhara-Chakra (Mula = Wurzel, adhara = Stütze)

Zuordnung
Stabilität, Lebenswille, Überleben, Selbsterhaltung, Sicherheit, Urvertrauen, Erdung, Aufnahme der Erdenergie

Physisch
Beckenboden, Dick- und Enddarm, Knochengerüst, Beine und Füße, Zähne und Nägel, Blutbildung, Verdauung, Ischiasnerv, Drüsenfunktion der Nebennieren (Bildung von Kortison, Adrenalin, Noradrenalin für Temperaturausgleich, Stressbewältigung, Allergieempfindlichkeit)

Störungsfrei
Lebenskraft, gute gesundheitliche Konstitution, Urvertrauen, Sicherheit, Geborgenheit, mit beiden Beinen auf der Erde, Ausdauer, Durchhaltevermögen Stabile Knochen und Nägel, gute Zähne, gute problemlose Verdauung und Ausscheidung

Störungen und Blockaden
Mangelnde Lebensenergie, wenig Lebensfreude, mangelndes Vertrauen ins Leben, Existenzängste, Misstrauen, Phobien (z.B. vor Spinnen oder ähnlichem), psychische Kraftlosigkeit, Depressionen, Darmerkrankungen, Hämorrhoiden, Verstopfung, Durchfall, Kreuzschmerzen, Hexenschuss, Ischialgien, Knochenerkrankungen, Osteoporose, Schmerzen in Beinen und Füßen, Krampfadern und Venenleiden, Blutarmut, Blutdruckschwankungen, stressbedingte Erkrankungen, allergische Beschwerden

Aroma
Nelke, Rosmarin, Zypresse, Zeder (Duftlampe, Rosmarinbäder, Massage des Steißbeinbereiches und Gesäß)

Kräuter
Baldrian, Lindenblüten, Holunder

Bachblüten
Clematis, Sweet Chestnut, Rock Rose

Im Alltag
Sportliche Betätigung, viel frische Luft, Fußmassagen, Barfußgehen, Waden- und Schenkelgüsse, Erde, Natur, Gartenarbeit, rote Kleidung + Tücher + Gegenstände, rhythmische Musik (Trommeln), Sonnenuntergang

Im Yogaunterricht
Alle Standhaltungen (z.B. Vrkshasana = Erdung, Verwurzelung, Erdenergie), alles, was auf die Füße, Knie, Beine, Becken, Kreuzbein-Steißbeinbereich, wirkt alle Vorbeugen Vokaltönen U, Pranayama: EA, in der AF Mula-bandha, mit AA wieder lösen

Sakralchakra (auch Genitalchakra)
Svadhisthana-Chakra (Svadhisthana = Süße, Lieblichkeit)

Zuordnung
Sexualität, Sinnlichkeit, Fortpflanzung, Arterhaltung, Kreativität, schöpferische Lebensenergie, Emotionen,

Physisch
Beckenraum, Kreuzbeinbereich, Geschlechts- und Unterleibsorgane, Keimdrüsen, Gebärmutter, Nieren, Blase, Prostata, Entgiftung, Blutkreislauf, Lymphfluss, Hüftgelenke, Lendenwirbelsäule, Immunsystem

Störungsfrei
Sinnlichkeit, Lebensfreude, Schöpferische Kraft, Kreativität, Sexuelle Energie, Lust am Leben, positive Bindungen zu anderen Menschen und zum anderen Geschlecht, Selbstbewusstsein, Begeisterungsfähigkeit

Störungen und Blockaden
Unfähigkeit das Leben zu genießen, seelische Kraftlosigkeit, Motivationslosigkeit, Eifersucht, Schuldgefühle, zwanghaftes Sexualverhalten, Sexgier, sexuelles Desinteresse, Suchtgefährdung, starke Stimmungsschwankungen, Triebhaftigkeit Menstruationsbeschwerden, Erkrankungen von Gebärmutter und Eierstöcken, Prostata- und Hodenerkrankungen, Potenzstörungen, Pilzerkrankungen der Geschlechtsorgane, Geschlechtskrankheiten, Nierenerkrankungen, Blasenprobleme, Harnwegsinfektionen, Schmerzen im Bereich der LWS, Hüftschmerzen, Folgeerscheinungen mangelnder Entgiftung

Aroma
Ylang-Ylang, Sandelholz, Myrrhe, Bitterorange, Pfeffer, Vanille, (Duftlampe, Aromabäder, Massage des Unterbauches/Schambeinbereich)

Kräuter
Brennessel, Schafgarbe, Petersilie

Bachblüten
Oak, Olive, Pine

Im Alltag
Kontakt zum Wasser: Spaziergang am See, Baden, Schwimmen, Dampfbad, sehr viel Trinken; Kreativität, bildende Künste, orangefarbene Kleidung + Tücher, orangefarbene Gegenstände und Blumen, Tanzen z.B. Bauchtanz, Tantra (siehe auch: Neotantra), Sinnlichkeit: duftende Körperöle, Aromabäder, Genuss von gutem Essen usw.

Im Yogaunterricht
Alle Standhaltungen, alle Vorbeugen, alles, was auf den Beckenraum, Kreuzbeinbereich, die Hüftgelenke, die Lendenwirbelsäule wirkt (z.B. Baddha Konasana, Mutter-Kind-Haltung usw.) Vokaltönen: (geschlossenes) O Pranayama: EA, in AF Mula-bandha, mit der AA lösen

Nabelchakra (Solar-Plexus)
Manipura-Chakra (Manipura = leuchender Juwel)

Zuordnung
Willenskraft, Selbstvertrauen, Persönlichkeit, Entwicklung des Ich, Selbstkontrolle, Gefühle, Sensibilität, Macht, Durchsetzungskraft

Physisch
Magen, Dünndarm, Leber, Milz, Gallenblase, Verdauungsprozess, vegetatives Nervensystem, Bauchspeicheldrüse

Störungsfrei
Hohes Maß an Energie und Lebendigkeit, Selbstbewusstsein, Ziele werden verwirklicht, Tatkraft, starke Persönlichkeit, Macht im positiven Sinne einhergehend mit Sensibilität und Mitgefühl, intuitive Entscheidungen (aus dem Bauch heraus), Gefühle können akzeptiert und gelebt werden, gute Nerven, guter Schlaf,

Störungen und Blockaden
Wenig Lebensenergie, Gefühlskälte, Gleichgültigkeit, Unsicherheit, mangelndes Selbstbewusstsein, Machtbesessenheit, übertriebener Ehrgeiz und Leistungsdenken, Rücksichtslosigkeit, Wutanfälle, Essstörungen, Schlafstörungen, Ziele nicht erreichen, keine Durchsetzungskraft, blockierte Gefühle Magenerkrankungen, Sodbrennen, Erkrankungen von Leber, Milz + Gallenblase, Gelbsucht, Verdauungsstörungen, Schmerzen in der LWS, Nervenerkrankungen, Diabetes, Übergewicht,

Aroma
Lavendel, Kamille, Zitrone, Anis (Duftlampe, Kamillenbäder, Solarplexus-Massage)

Kräuter
Fenchel, Kamille, Wacholder

Bachblüten
Impatiens, Scleranthus, Hornbeam

Im Alltag
Tiefe Bauchatmung, kurze Sonnenbäder, gelbe Kleidungsstücke + Tücher, gelbe Tapeten, gelbe Gegenstände und Blumen, Feuer (Kamin, Lagerfeuer, Kerzen), gefühlvolle Musik,

Im Yogaunterricht
Alle Drehübungen Alles, was auf die Bauchorgane wirkt (z.B. Pavana Mukthasana) Vokaltönen: (offenes) O Pranayama: (im Stand) EA, AF + vor der AA Uddiyana-bandha, vor der EA wieder lösen

Herzchakra
Anahata-Chakra (Anahata = nicht angeschlagen, unbeschädigt)

Zuordnung
Liebe, Mitgefühl, Menschlichkeit, Zuneigung, Geborgenheit, Offenheit, Toleranz, Herzensgüte

Physisch
Herz, Lunge, Bronchien, Blutkreislauf, Blutdruck, Haut, Arme + Hände, oberer Rücken, Schultern, Thymusdrüse (Immunsystem),

Störungsfrei
Mitgefühl, tiefes Verständnis und Sichhineinversetzen, Überwindung von eigennützigem Denken und Handeln, umfassende uneigennützige Liebe, Toleranz gegenüber Andersdenkenden und fremden Kulturen, es fällt leicht für andere Verantwortung zu übernehmen, auch sich selbst trotz Schwächen und Fehler liebevoll annehmen, Herzenswärme

Störungen und Blockaden
Lieblosigkeit, Herzenskälte, Verbitterung, Kontaktschwierigkeiten, Einsamkeit, Probleme Liebe anzunehmen, Beziehungsprobleme, Koronare Herzerkrankungen + Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen, hoher oder niedriger Blutdruck, Erhöhte Cholesterinwerte, Durchblutungsstörungen, Lungenerkrankungen, Asthma, Atembeschwerden, häufige Erkältungen, Allergien, Schmerzen in der BWS und Schultern, Rheuma in Armen und Händen, Hauterkrankungen

Aroma
Rose, Jasmin, Estragon (Duftlampe, Rosenbäder, Brustmassagen)

Kräuter
Weißdorn, Thymian, Melisse

Bachblüten
Red Chestnut, Willow, Chicory (Zichorie)

Im Alltag
Sich selbst verwöhnen und Geschenke machen, viel in die Natur gehen und das Grün von Wiesen und Wäldern auf sich wirken lassen, sich um andere kümmern, offen sein für die Probleme anderer, anderen Lebewesen (auch Tieren) Mitgefühl entgegenbringen, grüne Kleidung, Tapeten, Gegenstände, viele Grünpflanzen in der Wohnung, andere Menschen berühren und umarmen, Shiatsu-o. Massagekurs besuchen / Reiki lernen (Hände)

Im Yogaunterricht
Alle Rückbeugen, Drehungen, Übungen für Schultern, BWS, Arme + Hände, alles was auf das Herz- Kreislaufsystem wirkt (Surya Namaskar/Sonnengruß) Vokaltönen: A Pranayama: EA in Verbindung mit dem Ausbreiten der Arme (Herzraumöffnung)

Kehlchakra
Vishuddha-Chakra (Vishuddhi = reinigen)

Zuordnung
Kommunikation, Wortbewusstsein, Inspiration, Wahrheit, mentale Kraft, Ausdruck der Kreativität, Musikalität

Physisch
Hals, Kehlkopf, Kiefer, Speise- und Luftröhre, Atmung, Stimme, Halswirbelsäule, Nacken, Schultern, Ohren, Schilddrüse (Stoffwechsel, Nervensystem)

Störungsfrei
Ausdrucksfähigkeit, Sprachgewandtheit, Kommunikationsfähigkeit, bewusster Umgang mit Worten (Wahrhaftigkeit), schöne Stimme, Musikalität,

Störungen und Blockaden
Schwierigkeiten Gefühle und Gedanken in Worte zu fassen, Angst seine eigene Meinung zu vertreten, Hemmungen, Schüchternheit, kein Zugang zur inneren Stimme Halsschmerzen, Hals- und Mandelentzündungen, Heiserkeit, Sprachstörungen z.B. Stottern, Mundhöhlen-, Zahnfleisch- Kieferentzündungen, Schmerzen in HWS, Nacken + Schultern, Über- / Unterfunktion der Schilddrüse und damit einhergehende Störungen wie z.B. Nervosität/Antriebsschwäche

Aroma
Eukalyptus, Kampfer, Pfefferminze (Duftlampe, Dampfbäder mit Pfefferminze, Massage von Hals + Nacken)

Kräuter
Pfefferminze, Huflattich, Salbei

Bachblüten
Agrimony, Cerato, Mimulus

Im Alltag
Fremdsprachen lernen, Rhetorikkurs besuchen, Tagebuch schreiben, Himmelblau, Urlaub am Meer oder einem (blauen) See, hellblaue Kleidung, Tücher, Tapeten und Gegenstände, Stimmübungen mit Vokalen und Mantras, Musikunterricht + Gesangsstunden, im Chor mitsingen, seine Meinung sagen,

Im Yogaunterricht
Rückbeugen z. B. Setu Bandha und Umkehrhaltungen z.B. Sarvangasana, alle Übungen für HWS + Nacken, die Löwenhaltung Vokaltönen: E Pranayama: EA, in der AF Jalandhara-bandha, mit der AA lösen

Stirnchakra
Ajna-Chakra (Ajna = wahrnehmen)

Zuordnung
Intuition, Weisheit, Erkenntnis, Wahrnehmung, Phantasie, Vorstellungskraft, Selbsterkenntnis

Physisch Sinnesorgane: Augen, Ohren + Nase, Tastsinn, Nebenhöhlen, Gehirn, Hypophyse (und damit das gesamte Hormon- und Nervensystem)

Störungsfrei
Gutes Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit, gute Intuition und Erkenntnis höherer Wirklichkeiten über das Alltagsbewusstsein hinaus, übersinnliche Wahrnehmung (Telepathie), gute Vorstellungskraft und viel Phantasie, geistige Klarheit, Selbsterkenntnis

Störungen und Blockaden
Konzentrations- und Lernschwächen, fehlende Einsicht und Phantasie, ein unruhiger Geist, Schizophrenie, Ängste + Wahnvorstellungen, Aberglauben + geistige Verwirrung, Stimmungstiefs (Sinnlosigkeit) Kopfschmerzen + Migräne, Gehirnerkrankungen, Augenleiden, Ohrenleiden, chron. Schnupfen + Nebenhöhlenentzündungen, Erkrankungen des Nervensystems + neurologische Störungen,

Aroma
Jasmin, Minze, Lemongrass, Veilchen, (Duftlampe, Bäder mit Veilchenöl, Massage des dritten Auges

Kräuter
Johanniskraut, Fichte, Augentrost

Bachblüten
Crab Apple, Vine, Walnut

Im Alltag
Beschäftigung mit Philosophischen und religiösen Schriften, Auseinandersetzung mit seinen Träumen, Meditationen (aber nicht bei völlig blockiertem Ajna- Chakra), Märchen und Fantasy-Literatur lesen, sich selbst Geschichten ausdenken, blaue Kleidung, Tücher, Wände und Gegenstände

Im Yogaunterricht
Alle Umkehrhaltungen, Augenübungen, Visualisationsübungen, Phantasiereisen Vokaltönen: I Pranayama: Nadi Shodana, Kapalabhati

Kronenchakra
Sahasrara-Chakra (Sahasrara = tausendfältig, tausendfach)

Zuordnung
Spiritualität, Gotterkenntnis / Gottvertrauen (Ishvarapranidhana), Erleuchtung, Religiosität, Vollendung

Physisch
Mittelhirn, Zirbeldrüse (Epiphyse) (Schlaf-Wach- Rhythmus), ist nicht einzelnen Organen zugeordnet sondern hat eine schützende Wirkung auf den gesamten Organismus

Störungsfrei
Spirituelles Verständnis, Selbstverwirklichung, tieferer innerer Frieden, und (vorausgesetzt, auch alle anderen Chakras sind voll entwickelt und frei von Störungen) Erleuchtung, Vollendung

Störungen
Verhaftung in der materiellen Welt, ein Gefühl von Mangel, Leere und Unzufriedenheit, Weltschmerz, Dumpfheit, geistige Erschöpfung, Verneinung der Schöpferkraft Immunschwäche, Nervenleiden, Lähmungserscheinungen, Multiple Sklerose, Krebserkrankungen, Ein- und Durchschlafstörungen

Aroma
Weihrauch, Rosenholz (Duftlampe, Vollbad mit Rosenholzöl)

Bachblüten
Wild Rose, Wild Chestnut

Im Alltag
Berggipfel ersteigen, weite Ausblicke/weiter Horizont, weiße und violette Kleidung, Tücher, Gegenstände, Blumen

Im Yogaunterricht
Umkehrhaltungen, vor allem aber Stilleübungen, Meditationen Übungen zur Wahrnehmung und Energetisierung der Aura Mantra: OM

Vedanta

Vedanta ist die wichtigste Richtung der indischen Philosophie und heißt wörtlich übersetzt: Ende des Wissens, Vollendung des Wissens. Innerhalb des Vedanta gibt es mehrere Richtungen, von denen Advaita die bedeutendste ist. Vedanta gehört zu den sechs klassischen orthodoxen philosophischen Systemen (Darshanas) und ist neben dem Samkhya die wichtigste indische Philosophie.

Bereits in den Upanishaden kristallisieren sich die zentralen Begriffe Atman (innerstes Sein des Menschen) und Brahman (Prinzip des Universums als Ganzes) heraus. Atman und Brahman werden oft identifiziert: Diese Seele (Atman) ist Brahman, Das bist du, Ich bin Brahman. Die Natur des Brahman ist satya (Wahrheit), jñana (Erkenntnis, Bewusstein), ananta (Unendlichkeit) oder ananda (Glückseligkeit). Hier stellt sich die Frage nach den individuellen Seelen (jivatman) und paramatman, d. h. Brahman, und nach der Beziehung der Welt der Vielfältigkeit zum einen letzen Sein. In den Upanishaden gibt auch es Ansätze, die dieser Welt eine eigene, von Brahman unterschiedliche Wirklichkeit zusprechen. Bei der Lösung dieser Frage kam es zu den unterschiedlichen Vedanta-Systemen.

Advaita-Vedanta

Bei Advaita-Vedanta handelt es sich um ein monistisches System, da die Welt auf ein Prinzip zurückgeführt wird. Der bekannteste Gelehrte des Advaita-Vedanta war Shankara (788820 n. 0), der ältere Upanishaden, wie z. B. die Katha- Upanishad, kommentierte und die Vedanta-Philosphie weiterentwickelte. Wichtige Texte des Vedanta sind die Brahmasutras (1./2. Jh. n. 0) und die Vedantasutrani. Advaita ist eng mit dem Jñana-Yoga (Yoga des Wissens) verbunden; als Bezug dienen die 108 Upanishaden, die den abschließenden Teil der Veden bilden.

Wesentliches Charakteristikum von Advaita-Vedanta ist die Wesensidentität von Atman (der individuellen Seele) und Brahman (der Weltseele). Der Erkenntnisprozess des Menschen (und Weg zur Erlösung) besteht darin, diese Einheit zu erkennen, deshalb die Bezeichnung Advaita-Vedanta (Nicht-Zweiheit). Dualität tritt dort auf, wo avidya (Unwissenheit) herrscht. Die wahre Erkenntnis, die diese Unwissenheit überwindet, führt zur Advaita-Erfahrung und damit zur Befreiung (moksha). Shankaras wichtigster Beitrag besteht in der Entwicklung des Brahman-Begriffs ohne alle Qualitäten (nirguna), d. h. ein Brahman, dem man keine Attribute zuschreiben kann. Daher sind auch sat (reines Sein), cit (reines Bewusstsein) und ananda (reine Glückseligkeit) keine das Brahman qualifizierenden Attribute; sie konstituieren vielmehr das Wesen des Brahman.

Der wahre Atman ist verschleiert. Das Denkorgan geht eine klebrige Verbindung mit der Wahrnehmung ein. Ziel ist die Reinigung des Diamantkerns Atman vom Schleim. Jedoch ist der Diamant ständig existent und nie von kosmischer Kraft getrennt und verändert sich nicht. Der Mensch ist das Produkt der eigenen Taten, des eigenen Karma, nicht von göttlicher Gnade. Karma ist das Begehren, woraus der Mensch entsteht.

Vishishtadvaita-Vedanta

Vishishtadvaita-Vedanta bedeutet soviel wie qualifizierter Monismus, was besagen will, dass Gott als Einziges existiert, jedoch bleibt die Pluralität der Welt erhalten und wird nicht wie bei Shankaras Advaita als Illusion betrachtet.

Bedeutendster Vertreter ist Ramanuja. Für Ramanuja ist alles Brahman, das für ihn Narayana Gott ist. Alle Eigenschaften der Schöpfung sind real und stehen unter der Kontrolle Brahmans. Gott kann trotz der Existenz aller Eigenschaften eins sein, da diese nicht unabhängig von ihm existieren können. Sie sind prakaras (Modi), shesha (Zubehör) and niyama (kontrollierte Aspekte) des einen Brahman. In Ramanujas System besitzt Gott (Narayana) zwei untrennbare prakaras (Modi), nämlich die Welt und die Seelen. Diese verhalten sich zu ihm wie Körper und Seele. Materie und Seelen stellen den Körper Gottes dar. Gott ist ihr Bewohner, die Kontrollinstanz. Materie und Seelen sind untergeordnete Elemente, die Visheshanas, Eigenschaften. Gott ist der Visheshya, das, was qualifiziert ist.

Vishishtadvaita und einige verwandte Theorien bilden die theoretische Grundlage des Bhakti-Yoga des Yoga der göttlichen Hingabe im Vishnuismus. Er nimmt eine Zwischenposition zwischen Shankaras Advaita- und Madhvas Dvaita-Vedanta ein.

Dvaita-Vedanta

Dvaita-Vedanta (Sanskrit, dvaita vedanta, dvaita = Dualität) wurde von dem Philosophen Madhva begründet. Der Begriff Dvaita-Vedanta bedeutet: die nach den Veden entstandene Lehre von der Zweiheit (Dvaita). Nach dieser Auffassung ist die individuelle Seele (das Atman) nicht mit der Gottseele (dem Brahman) identisch.

Die Einsichtigkeit dieser Philosophie zeige sich im täglichen Leben, denn im täglichen Umgang miteinander können wir ohne Probleme feststellen, dass wir nicht allmächtig sind und auch keine geistige Einheit unter den Menschen herrscht. Statt dessen sind wir alle Individuen (jivas), von denen jeder einen eigenen Geist hat, eine eigene Wahrnehmung aufweist und eigene Pläne und Ziele verfolgt. Auch untergrabe die Gleichsetzung von Gottseele auf der einen Seite und Menschen-/Tier-/Pflanzenseele auf der anderen Seite die absolute Autorität Gottes (Vishnus), der allein Brahman (das Höchste) sei, und von dessen Gnade allein es abhänge, ob der Mensch erlöst wird. Gottesdienst (puja) und die glaubensvolle Unterwerfung unter ein höheres Wesen (Bhakti-Yoga) seien sinnlos, wenn dieses höhere Wesen identisch mit der (eigenen) Seele ist.

Das Dvaita-Vedanta wurde fortentwickelt von Jayatirtha und Vyasaraya. Die guru-Linie (sampradaya) und die Anhänger der von Madhva gelehrten Religion sind heute am stärksten vertreten im Distrikt Udipi im indischen Bundesstaat Karnataka.

Samkhya

ist neben Vedanta die wichtigste Schule der indischen Philosophie. Der Begriff bedeutet wörtlich: "das, was etwas in allen Einzelheiten beschreibt". Sankyha ist eines der sechs klassischen, orthodoxen, philosophischen Systeme (Darshanas).

Die Entstehungszeit ist nicht lange nach dem Tode Buddhas anzusetzen. Als Begründer wird von der Überlieferung Kapila genannt. Ob es sich um eine historische Person handelt, ist fragwürdig. Als wichtigste Textquelle gelten die Samkhyakarikas. Dabei handelt es sich um 72 Lehrsätze im Sutrastil (Sutra heißt Leitfaden). Das Samkhya war schon früh mit dem Yoga eine enge Verbindung eingegangen. Das Samkhya lieferte die Theorie, das Yoga bildete die Praxis.

Als Kernzeit des Samkhya ist die klassische Zeit anzusehen (von ca. 400 v.Chr. bis ca. 700 n.Chr.). Das Mahabharata, das große indische Epos (300 v.Chr - 500 n.Chr) wurde deutlich vom Samkhya beeinflusst. Seit dem 3./4. Jh. ist die Lehre in der vorliegenden Form bekannt. Es ist eine gewisse Nähe zum Buddhismus vorhanden.

Bei Samkhya handelt es sich um ein dualistisches System. Die Welt setzt sich zusammen aus dem Geist (Purusha) und der Urmaterie (Prakriti). Purusha ist in Göttern, Tieren, Menschen und Pflanzen. Die meisten Purushas sind jedoch unerlöst.

Charakteristisch für den Samkhya ist die Evolutionslehre. Als Konstituenten der Urmaterie werden die drei Gunas (Eigenschaften) gesehen: Sattva (das Seiende, Reinheit, Klarheit), Rajas (Bewegung, Energie, Leidenschaft) und Tamas (Finsternis). Diese sind die Ursache der psychischen Regungen. Aus der Urmaterie (Prakriti) entspringt das Erkennen (Buddhi) und daraus das Ichbewusstsein (Ahamkara). Das Ichbewusstsein ist einerseits der Ursprung der Elemente (Mahabhutani) und des Denkens (Manas) sowie der zehn Sinnesorgane (Indriyani). Diese Sinnesorgane umfassen die fünf Erkenntnisorgane (Buddhindriyani) und die fünf Tatorgane (Karmendriyani). Überwiegt die Reinheit (Sattva), welche Helligkeit und Klarheit und somit Erkenntnisfähigkeit verkörpert, so hat dies direkten Einfluss auf die Sinnesorgane (Indriyani).

Leiden kommt durch Karma und Naturmächte. Der Geist (Purusha) leidet nicht. Das Mittel, das Leid zu überwinden, ist Erkenntnis. Es gibt drei Möglichkeiten der Erkenntnis: die Wahrnehmung, die Schlussfolgerung und die Überlieferung durch den Meister. Grundsätzlich besteht Erkenntnis im Scheiden des Materiellen vom Geistigen. Erkenntnis ist das Überwinden des Zusammenspiels von Ahamkara (Ichbewusstsein) und Manas (Denken) und dass Purusha (Geist) das wahre Ich ist. Beim Tod des Erleuchteten tritt Erlösung ein.

Leiden gehört zur Sphäre der Materie (Prakriti). Hoffnung gilt als die größte aller Illusionen. Das größte Leid ist die Wiederkehr des Todes. Individualität besteht in der Verbindung vieler Purushas (Geist) mit der Prakriti (Materie). Jedoch ist die Verbindung von Purusha und Prakriti eine Illusion. Der Wunsch nach Erlösung entstammt der Prakriti.

Die Prakriti besteht in zwei Zuständen: nicht entfaltet (Avyakta) und entfaltet (Vyakta). Die empirische Welt ist entfaltet. In der entfalteten Welt vermischen sich die Gunas (Eigenschaften). Das, was der Mensch denkt, gibt es nach Auffassung des Samkhya. Das, was der Mensch denken kann, ist zwar real, aber das Denken findet auf der Manas-Ebene statt. Deshalb ist es gewissermaßen eine Illusion. Die Sinnesorgane sind unzuverlässig. Alles was Verwandlung ist, ist Leid.

Rituale, Opfer und Bhakt Yoga (Yoga der Hingabe) werden vom Samkhya abgelehnt. Yoga wird als Methode für den physischen Bereich gesehen: das Abziehen der Sinnesorgane von den Sinnesobjekten.


 
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